Am Samstag trafen sich einige motivierte junge Wundermitglieder, um die Gartensaison im Gemeinschaftsgarten bei strahlendem Sonnenschein gebührend zu starten. Als Hauptaufgabe stand an, das Tipi wieder zu errichten. Über den Winter wurde der Stoff im Trockenen gelagert. Bis zum nächsten Winter soll das Tipi nun wieder ein gemütlicher Ort für Lagerfeuer-, Geschichten- und Singabende bieten, sowie ein Schutz bei Regen und Sonne. So strahlt das weiße Tipi nun wieder in ganzem Glanze und macht schon von Weitem auf die Aktivitäten im Garten neugierig.
Des Weiteren gab es jede Menge Weidenholz zum Hacken. Im Februar wurden zwei sehr alte Weiden auf dem Grundstück eingekürzt, da viele Äste bereits abgestorben und zu gefährlich für die spielenden oder im Schatten schlafenden Kinder waren. Mit dem Naturschutzbeauftragten Bernhard Stich wurden die alten Bäume begutachtet und es wurde besprochen, wie die Maßnahme erfolgen soll, damit möglichst viel Lebensraum für die Tierwelt erhalten bleibt. So wurden die Strunke mit den bestehenden Spechtlöchern stehen gelassen und aus dem Astmaterial wurde ein Totasthaufen geschichtet. Darin können Tiere wie Igel, Blindschleichen und viele, auf Weichholz angewiesene Insektenarten ein zu Hause finden. Ein Teil des Holzes wurde auch gespalten und gestapelt und wird in zwei Jahren, wenn es getrocknet ist im Tipi für eine schöne Atmosphäre sorgen.
Wir hatten außerdem alle Interessierten eingeladen, mehr über Beetpatenschaften und das Mitwirken im Garten zu erfahren. Jede*r der Lust hat sich ab und an oder regelmäßig im Garten zu beteiligen, ist herzlich eingeladen, einfach zu unseren offenen Gartensamstagen jeden 1. Samstag im Monat zu kommen.
Mit dem Umgraben der Beete endete der Tageseinsatz, nachdem der Spätnachmittag auch die kühlen Temperaturen wieder merkbar machen ließ.
Alle Beteiligte konnten den bevorstehenden Frühling spüren und so wurde dieser gemeinsame Arbeitstag voller Vorfreude auf die Wärme und die gemeinschaftlichen Aktivitäten im Blauen Wunder beendet.